Kolkrabe

Kolkrabe singt über Haßlau

Kolkrabe (Corvus corax)

Schon  von Februar bis Anfang März beginnen die Kolkraben (Corvus corax) zu brüten, die Jungvögel fliegen etwa Anfang Mai aus. Das Kolkrabenpaar hält sich ein Leben lang die Treue. Sicher auch das Paar, welches das Viehholz bewohnt.
Auffällig sind die impossanten Flugbilder der Kolkraben beim Vertreiben von anderen Vögeln (z. B. von Mäusebussarden oder Krähen) aus der Horstnähe oder auch der unverkennbare Ruf des Raben (nicht zu verwechseln mir dem der Krähen [meist Rabenkrähen], welche auch überall zu hören sind) –  welcher manchmal wie eine „Unterhaltung“ anmuten kann.

Das die Kolkraben etwas besonderes sind, zeigen ihre Rollen als „Medienstars vergangener Zeiten“. Der Hauptgott in der nordischen Mythologie Odin hat die zwei Raben Hugin und Munin als Begleiter und Berater. Die Gebrüder Grimm schreiben das Märchen ‚Die sieben Raben‘ nieder, die sorbische Sage ‚Krabat‘ greift ebenfalls auf den Kolkraben zurück. Der bekannteste Kolkrabe jedoch dürfte ‚Hans Huckebein, der Unglücksrabe‘ aus der Bildergeschichte von Wilhelm Busch sein.