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Hochwasser Juni 2013

Nach dem Hochwasser an der Freiberger Mulde, ausgedehnte Kies- und Sandflächen.

Nach dem Hochwasser an der Freiberger Mulde, ausgedehnte Kies- und Sandflächen.

Nach dem Hochwasser an der Freiberger Mulde, ausgedehnte Kies- und Sandflächen und neue Steilufer.

Nach dem Hochwasser an der Freiberger Mulde, ausgedehnte Kies- und Sandflächen und neue Steilufer.

Ein Maisacker. Der Bach findet sein altes Bett. Ackerboden - Lehm, Humus, Löß - alles wird davongespült.

Ein Maisacker. Der Bach findet sein altes Bett. Ackerboden – Lehm, Humus, Löß – alles wird davongespült.

Nebelstimmung am Abend im Hochwasser an der Freiberger Mulde.

Nebelstimmung am Abend im Hochwasser an der Freiberger Mulde.

Kolkrabe

Kolkrabe singt über Haßlau

Kolkrabe (Corvus corax)

Schon  von Februar bis Anfang März beginnen die Kolkraben (Corvus corax) zu brüten, die Jungvögel fliegen etwa Anfang Mai aus. Das Kolkrabenpaar hält sich ein Leben lang die Treue. Sicher auch das Paar, welches das Viehholz bewohnt.
Auffällig sind die impossanten Flugbilder der Kolkraben beim Vertreiben von anderen Vögeln (z. B. von Mäusebussarden oder Krähen) aus der Horstnähe oder auch der unverkennbare Ruf des Raben (nicht zu verwechseln mir dem der Krähen [meist Rabenkrähen], welche auch überall zu hören sind) –  welcher manchmal wie eine „Unterhaltung“ anmuten kann.

Das die Kolkraben etwas besonderes sind, zeigen ihre Rollen als „Medienstars vergangener Zeiten“. Der Hauptgott in der nordischen Mythologie Odin hat die zwei Raben Hugin und Munin als Begleiter und Berater. Die Gebrüder Grimm schreiben das Märchen ‚Die sieben Raben‘ nieder, die sorbische Sage ‚Krabat‘ greift ebenfalls auf den Kolkraben zurück. Der bekannteste Kolkrabe jedoch dürfte ‚Hans Huckebein, der Unglücksrabe‘ aus der Bildergeschichte von Wilhelm Busch sein.

Rotmilan

Rotmilan und Windenergie

Rotmilan (Milvus milvus)

Der ‚Haßlauer‘ Rotmilan (Milvus milvus) [auch Gabelweihe genannt] kehrt von seiner Wanderung zurück und besichtigt sein Brutrevier in den Gehölzen zwischen Haßlau und Ossig. Je nach Nahrungsangebot durchstreift er viele Quadratkilometer um seinen Horst. Zur Nahrungssuche fliegt er gerne über die Wiesen und Weiden im Bachtal oder entlang des Dorfes. Aus etwa 20 bis 40 m Flughöhe kann der Rote Milan seine Nahrung (u. a. Mäuse, Frösche oder auch Aas) sehr genau erkennen.

Aufpassen muss diese besonders geschützte Vogelart auf einige Windkraftanlagen in der Umgebung. Die Rotorblätter eines Windrades können  Geschwindigkeiten von über 200 km/h erreichen. Selbst erfahrene Rotmilane können solche Geschwindigkeiten nicht einschätzen oder den Rotoren gar ausweichen und können verunglücken. Diese Schlagopfer werden im Fall eines Zusammenstoßes mit einem Windflügel meist schwer verletzt, regelrecht erschlagen oder sogar zerteilt.

 

Erdkröten

Aufruf des NABU zur Meldung von Straßenopfern der überfahrenen Erdkröten

Jedes Jahr verlieren unzählige Erdkröten auf ihrer Laichwanderung ihr Leben.

Der NABU Bundesfachausschuss startete einen Meldeaufruf www.amphibienschutz.de, um einen Überblick über die tatsächliche Anzahl der Straßenopfer zu ermitteln. Hierfür steht auf der Seite www.amphibienschutz.de/opfer/strassenopfer.html ein Meldeformular bereit, das auch mit Iphone und weiteren Smartphones aufgerufen und ausgefüllt werden kann.

Um ein möglichst genaues bundesweites Ergebnis zu erhalten, bittet der NABU Bundesfachausschuss jeden um Mithilfe, der überfahrene Erdkröten sieht, diese zu zählen und anschließend zu melden.