Gründung und Besiedlung
Haßlau ist eine deutsche Gründung und wurde 1248 erstmals urkundlich benannt. Die neu gegründeten Orte im Rodungsland waren nicht sehr bevölkerungsreich (max. 20 bis 30 Personen). Wenige Einzelhöfe in verstreuter Lage bilden das Grundgerüst, vielleicht gab es noch einige Handwerkerhäuser.
Ein „Gemeinplatz“ lag in Haßlau „etwas thalicht gleich einer Aue“ (nach Knauth 1721).
Die Benennung eines „Kirchsteiges“ aus Richtung Haßlau kommend – in Höhe der „Goldenen Höhe“ auf die alte Lommatzscher Straße stoßend – läßt schließen, daß man zur Kirche nach Roßwein ging.
Bei Festlegung der Fluren der „Deutschdörfer“ wurden diese großzügig bedacht und vermarkt. Die Ausdehnung der Haßlauer Flur betrug 14 fränkische Hufen (= 359 ha).
Die Fluren waren zu Gründungszeiten noch stark bewaldet und blieben wohl an der Grenze zu den Nachbargemeinden am längsten ungerodet. So schreibt Knauth noch 1721 vom angrenzenden Wald: „Haßlaw ….. Gränzet mit seinen Fluhren ostwärts an den Forst“- gemeint ist wohl das „Bocksholz“. Auch andere Waldreste prägten das Landschaftsbild bis ins 18. Jahrhundert (z. B. westlich Zweinig das Viehholz – mglw. Zeugnis von Waldweide).
Quellen:
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Knauth-Chronik: Zitat im 6. Teil, Seiten 67 und 68; Originaltitel „Des alten berühmten Stiffts=Closters und Landes=Fürstlichen Conditorii Alten=Zella, an der Freybergischen Mulda, So wohl von alters her darzu gehöriger dreyen Städte, Berg= und Marck=Flecken, Roßwein, Siebenlehn und Nossen, Als auch nunmehro Königl. und Chur=Fürstl.Sächs. Schlosses Nossen, Geographisch= und Historische Vorstellung.“ (erschienen in acht Teilen, etwa 850 Seiten, Dresden & Leipzig 1721).
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M. Schattkowsky & A. Thieme (Hrsg.) 2002: Altzelle – Zisterzienserabtei in Mitteldeutschland und Hauskloster der Wettiner, Schriften zur Sächsischen Landesgeschichte, Bd. 3, Leipzig.